Durch den Freistaat Sachsen ist die Entwicklung eines Förderprogramms zur Unterstützung der informellen politischen Bildung geplant. Vorbereitend zu diesem Programm sollten Orte identifiziert werden, die eine solche Funktion übernehmen können. Neben klassischen Orten der Begegnung und der niedrigschwelligen gesellschaftspolitischen Bildung (wie soziokulturelle Zentren, Mehrgenerationenhäuser, Volkshochschulen u.ä.) sind dabei auch weitere Orte interessant. Wir konnten dazu sogenannte „atypische Orte der Demokrate“ identifizieren und untersuchen. Kriterien waren dafür u.a., wie gut es den Trägern gelingt, tatsächlich offen für breite Teile der Gesellschaft zu sein. Gleichzeitig sollen sie mit dem Anspruch auftreten, gesellschaftspolitische Themen zu setzen und einen Dialog zwischen unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung zu führen und auszuhalten. Die Priorität lag dabei auf Einrichtungen in kleineren Städten und im ländlichen Raum.

Dazu haben wir in einem breit angelegten Sondierungsprozess Akteure in allen Teilen Sachsen aufgerufen, geeignete Orte vorzuschlagen. Von über 200 dabei genannten Orten haben wir in einem mehrstufigen Eingrenzungsprozess 13 Einrichtungen besonders herausgearbeitet und vier als besonders geeignet empfohlen.